1879 gründet OTTO WEINHOLD die Kunstmöbel-Fabrik "Otto Weinhold jr.", um sich vom Handwerksbetrieb seines Vaters Carl Gottlieb Weinhold abzugrenzen.
1883 wurde das Wohnhaus der Familie Weinhold errichtet. Baumeister ist Gustav Neubert. (heute Bahnhofstraße 6)
1884 beginnt die Produktion im neuen Fabrikgebäude mit Dampfmaschine und eigener Stromversorgung (heute Bahnhofstraße 4)
Aus der Produktion aus der Zeit um 1900 sind noch Modelle in Museen, internationalen Auktionen und als Katalogabbildungen erhalten. Sie belegen die Modellvielfalt in "Gotisch", "Renaissance", "Barock", "Moderne Renaissance", "Barock" und ganz besonders im "Jugendstil".
1905 wird ein Gebäude mit Büros, Möbelausstellung und Lager eröffnet. (heute Goethestraße 7). Die Mitarbeiterzahl der Firma beträgt 100 Beschäftigte.
Im Zeitraum 1910 bis 1912 entsteht ein neues Produktionsgebäude in Betonbauweise (heute Lindenstraße 21).
1912 stirbt OTTO WEINHOLD im Alter von 57 Jahren. Das Unternehmen wurde von seiner Frau und seinen vier Söhnen Albert, Carl, Paul und Edwin weitergeführt. Technischer Leiter wurde Albert Weinhold.
In den 1920er Jahren entwickelt die Firma zusammenstellbare Bücherschränke, die Vorläufer der "Wohnwände".
Am 9. Juli 1914 besucht König Friedrich August von Sachsen die Fabrik an der Lindenstraße.
1929 beträgt die Beschäftigtenzahl 300 Mitarbeiter.
Bis Ende 1943 bestand das Unternehmen als Familienbetrieb. Im Jahr 1944 beschlagnahmen das NS-Fliegerkorps (NSFK) und die "Organisation Heyn" den Betrieb für die Rüstungsproduktion. Im Werk an der Lindenstraße wurden Rümpfe der "Henkel 162 S", ein zweisitziges Schulsegelflugzeug hergestellt.
Im Mai 1945 erfolgte der Neubeginn als Möbelfabrik.
1959 erfolgte die Aufnahme einer staatlichen Beteiligung.
In den 1950er Jahren wurden Möbel für die Interhotels in Berlin, Dresden und Leipzig produziert. Bis zur Enteignung im Jahr 1972 wurde die Vitrine "Dessau" hergestellt und in großen Stückzahlen in die Sowjetunion geliefert.
1972 wird das Unternehmen enteignet und als Volkseigener Betrieb (VEB) weitergeführt.
Die Reprivatisierungsversuche nach 1990 scheiterten.
1993 übergab die Treuhand den Betrieb an eine Mitarbeitergesellschaft. Die "MÖWO GmbH" ging nach einem Jahr in Konkurs.