Einen breiten Raum nimmt die Entwicklung des Holz und Metall verarbeitenden Gewerbes ein. Beide Gewerke bildeten bereits ab 1700 in der Gewehrmanufaktur und dem sich entwickelnden Strumpfstuhlbau eine Einheit. Die Manufaktur war Waffenlieferant für die sächsische Armee.

Olbernhau war das Zentrum der Produktion von „nützlichem Gebrauchsgerät“ und eine aufstrebende Industriestadt. Der Ort entwickelte sich sprunghaft. Aus den Schlossereien der ehemaligen Gewehrmanufaktur entstanden leistungsfähige Maschinenbaubetriebe für Holzindustrie. Es entstanden zahlreiche Fabriken und Handwerksbetriebe, die Spielzeug, Kleinmöbel, Galanteriemöbel, Streichhölzer, Halbfabrikate u.a. herstellten, sowie ein bedeutender Möbelbau.

Eine Ausstellung für Holzverarbeitungsmaschinen, Dampflokomobile, Nagelmaschinen der Nagelschmiede Rübenau und einer Feuerspritze von 1794 wird beeindruckend dargestellt. Ein Ergebnis des Zweiten Weltkrieges war die Vertreibung der Sudetendeutschen und der Neuaufbau einer Glasveredlung in Olbernhau.