1445 wird das Bestehen einer Glashütte auf dem Gebiet des späteren Hutha erstmals urkundlich (Besitzurkunde der Herrschaft von Schönberg/ Purschenstein) erwähnt. Sie lag gegenüber dem ehemaligen Gasthof an der heutigen Strasse von Hallbach nach Forchheim und wurde etwa Ende des 15. Jahrhunderts aufgegeben. Die älteren Bewohner können sich noch erinnern, dass bei Feldarbeiten bunte Glaskugeln gefunden wurden. Eventuell hat die „Hütte“ zur Namensgebung für das später entstandene Hutha beigetragen.
Bis zum 30-Jährigen Krieg existierten ein Vorwerk mit Kalbenhof und eine Schäferei, die wahrscheinlich zum Rittergut Dörnthal gehörten. Standort war zwischen dem heutigen Hutha und dem Zoblitzbach, der alten sächsisch/böhmischen Grenze. Das Vorwerk ist durch schwedische Reiter 1632 zerstört worden und „wüst“ geblieben.
Hutha wurde als selbstständiges Waldhufendorf 1672 gegründet. Die Herrschaft von Schönberg in Pfaffroda stellte Land zur Verfügung für die Ansiedlung von 8 böhmischen Exulanten (Hussiten). Die damals errichteten Grundstücke stehen heute noch. Durch die relativ kleinen und ertragsarmen Felder ist Hutha trotz betriebener Nebenerwerbe (z.B. Stuhlherstellung, Sandgrube) in den Jahrhunderten kaum gewachsen.
Heute sind alle 15 zugehörigen Häuser (davon 10 ehemalige Wirtschaften) wieder bewohnt, davon 12 als ständiger Wohnsitz der Familien für insgesamt 42 Bewohner (28 Erwachsene und 14 Kinder).
1872 wurde Hutha nach Hallbach eingemeindet. Am 1. Januar 1999 schlossen sich die bis dahin eigenständigen Gemeinden von Dörnthal, Hallbach und Pfaffroda zur Gemeinde Pfaffroda zusammen.
Am 1. Januar 2017 wurde die Gemeinde Pfaffroda in die Stadt Olbernhau eingegliedert. Somit wurde Hutha zu einem Ortsteil von Olbernhau.
Hutha ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde Pfaffroda. Für die einen ist es das "Ende der Welt", für die anderen eine Idylle von seltsamer Anziehungskraft. Hutha hat keine bedeutenden Sehenswürdigkeiten, Hutha selbst ist sehenswert. Es gab Zeiten, da war Hutha bereits ein halb verlassenes Dorf, bis Menschen aus der Großstadt es für sich entdeckten, als einen Ort der Ruhe, fern dem Stress moderner Zivilisation. Viele junge Familien sind zugezogen, die zusammen mit den Alteingesessenen im Rentenalter den ursprünglichen äußeren Charakter eines Kleinbauerndorfes erhalten.
Typisch für die Wohn-Stallhäuser ehemaliger Kleinbauern ist eine Tür mit Fenster im Obergeschoss zum Einbringen von Heu und Grummet ins Dachgeschoss, dass als zusätzlicher Speicher diente. Erwähnenswert sind das denkmalgeschützte Fachwerkhaus der Familie Hübler, das liebevoll restauriert wurde und das "Kleine Landhotel zur Ofenschenke" (CO2-arm). Dort lädt die Familie Walther im aufwändig mit natürlichen Baustoffen und vielen Details sanierten ehemaligen alten Bauernhaus zur Übernachtung und zu gemütlichen Stunden mit traditionell erzgebirgischer Küche von Omas Holzofen und Bier aus dem Ofenrohr ein. Durch die idyllische Lage gibt es viele reizvolle Wanderwege in der Umgebung.