Neue Bauabschnitte an Flöha und Dörfelbach

In Olbernhau (Erzgebirgskreis) setzt die Landestalsperrenverwaltung den Bau der Hochwasserschutzanlage an der Flöha fort. Seit 2014 wurden bereits mehrere Hochwasserschutzmauern und Gewässerzufahrten fertiggestellt. Nun hat die Landesdirektion Sachsen für weitere fünf Abschnitte einen vorzeitigen Baubeginn genehmigt. Dafür haben die Bauarbeiten im Juli 2018 begonnen; sie werden voraussichtlich im Herbst 2020 abgeschlossen sein. Die Kosten für diese Bauvorhaben liegen bei etwa acht Millionen Euro. Sie werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.

Die gesamte Hochwasserschutzlinie erstreckt sich auf einer Länge von drei Kilometern von der Brücke Wiesenstraße bis zum ehemaligen Blechwalzwerk an der Grünthaler Straße. In mehreren Einzelvorhaben werden neue Hochwasserschutzmauern gebaut, Deiche ertüchtigt und Ufermauern erhöht. Der Rückstaubereich der Flöha in den Dörfelbach wird durch eine Hochwasserschutzwand gesichert. Dort, wo Gebäude unmittelbar an der Flöha stehen, wird die Schutzmauer so davor gebaut, dass sie nicht direkt mit dem Gebäude verbunden ist. Weitere
Details zu den einzelnen Abschnitten können der beigefügten Karte entnommen werden.

Die Bauarbeiten finden weitgehend auf privaten Grundstücken oder von Baustraßen im Gewässer aus statt. Die bauzeitliche Nutzung der Grundstücke wurde im Vorfeld mit den Eigentümern vertraglich geregelt. Während der Schonzeit der Bachforelle von Oktober bis April wird im Gewässer nur in abgetrennten Bereichen gebaut.

Während der Bauzeit sind im Bereich der Töpfergasse und gegenüber dem Tivoli Verkehrseinschränkungen erforderlich. So steht der Parkplatz am Tivoli bis mindestens Dezember 2019 nicht zur Verfügung – er dient als Fläche für die Baustelleneinrichtung und als Gewässerzufahrt. Alternativ dazu kann der neue Parkplatz auf der Westseite des Tivolis genutzt werden. Die Parkplätze in der Töpfergasse müssen auf Grund der gegenüber liegenden Gewässerzufahrt als Fahrbahn genutzt werden. Auch in der Grünthaler Straße und im Bereich des Heinrich-Heine-Weges wird es Einschränkungen für den Verkehr geben. In den anderen beiden Bauabschnitten ist lediglich infolge von Baustellenein- und -ausfahrten mit Behinderungen zu rechnen. Die Landestalsperrenverwaltung bittet für die Verkehrseinschränkungen, für möglichen Baulärm, Schmutz- und Staubentwicklung um Verständnis und wird sich bemühen, Belastungen für die Anwohner so gering wie möglich
zu halten.

Britta Andreas, Sachbearbeiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit