Als letztes Hammerwerk wurde 1732 der Großhammer etwa 400 m flussabwärts am Ufer der Flöha gebaut. Anlass dafür war die damals gute Konjunktur. Für den Meister wurde ein eigenes Wohnhaus und zusätzlich für die Bearbeitung von Eisen eine Eisenniederlage angebaut.

Der Rückgang des Hüttenwerkes führte zu einer Überkapazität bei den Hammerwerken. Der Großhammer wurde 1849 an die Sächsische Gewehrfabrikanten-Innung in Olbernhau verpachtet. Diese hatte große Aufträge zur Ausrüstung der sächsischen Armee mit modernen Waffen.

Wegen wachsenden Bedarfs an Kupferblechen und gute Erfahrungen mit der Walztechnik wurde dieser Pachtvertrag 10 Jahre später wieder gelöst. 1857/59 wurde auf dem Gelände ein zweites, das Untere Walzwerk, errichtet.

1902/03 wurde das Untere Walzwerk nochmals um drittes Walzwerk erweitert und 1950 bis 1955 mit einer großen Walzwerkhalle überbaut.

Diese Walzwerke wurden zum Hauptstandort der Produktion der Sächsischen Kupfer- und Messingwerke und des späteren VEB Blechwalzwerk. Nach der Wende wurde der Betrieb liquidiert und in mehreren Etappen bis zum Jahr 2011 endgültig abgerissen.