Das von Hans Leonhardt für den Bau einer Saigerhütte  ausgewählte Gebiet gehörte zur Herrschaft Lauterstein. Am 24. Juni 1537 kam es zum Kaufvertrag über „einen Raum obendig Olbernhau an Iltgen Grundigs rein anhabende bis an die Bemische grenntz ...“

Zu den Privilegien, die für die Saigerhütte erteilt worden waren, gehörte auch das Recht zur Eigenversorgung der Einwohner. Auf dem Terrain durfte der Hasenjagd nachgegangen  und es konnte als Hühnerweide genutzt werden.

Jenseits der böhmischen Grenze erwarb Leonhardt 1538 vom dortigen Grund- und Lehensherren der böhmischen Krone Sebastian von der Weitmühl auf Komotau drei Hufen Land. Auch hier erhielt er die übliche Gerechtsame, einschließlich des Rechtes der Jagd auf Rehe, Hasen und Federwild.

Die große Scheune wurde 1909 durch einen Blitzschlag eingeäschert. Der Wiederaufbau des Ziegelgebäudes gliederte sich in den Baustil der übrigen Gebäude um die Jahrhundertwende ein. 

Der ursprüngliche Bau wurde vermutlich 1537/38 errichtet.

Heute befindet sich die Spiel- und Erlebniswelt "Stockhausen" in dem historischen Gebäude.