Geschichtliches:
Die kleinen Häuschen der Hüttenarbeiter wurden bereits mit der Gründung der Saigerhütte angelegt, damit die Fachkräfte ortsansässig blieben. Das war notwendig, da die Hütte nicht durchgehend produzierte. In den Inventurlisten 1567 werden 8 Arbeiterwohnhäuser genannt. Sie befanden sich – wahrscheinlich aus Gründen der Sicherheit und des Brandschutzes - neben Produktionsbauten. So konnten die Arbeiter bei Bränden schnell zur Stelle sein. Ein bzw. zwei Familien bewohnten kostenlos solch ein Häuschen mit der Verpflichtung, die Einrichtung in gutem Zustand zu halten.
Das "Seiferthäusl" war das Geburts- und Wohnhaus von Kurt Seifert, ehemals Sattler im VEB Blechwalzwerk Olbernhau. 1964 "sattelte" er um und wurde Leiter des Technischen Denkmals "Kupferhammer", wo er mit über 80 Jahren noch den großen Breithammer in Gang setzte. Seine lebendigen und humorvollen Führungen machten ihn zu einem Original ähnlich dem Frohnauer Hammer-Hansl.
Nach Verschönerungsarbeiten im Frühjahr 2020 am Arbeiterwohnhaus „Seiferthäusl“ – Renovierung der Fenster, Türen und Außenfassade – ist nun dieses Gebäude im Areal der Saigerhütte wieder für Besucher zugängig.
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