Das Gebäude Sträucherweg 19 wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts als sogenanntes „Häuslerhaus“ errichtet. Soweit bekannt wurde es bis ca. 2002 als Wohnhaus genutzt.

Das Gebäude stand auf einem sehr kleinen Grundstück (Fläche 189 m²) und war auf der einen Seite vom Sträucherweg (Gemeindestraße) und auf der anderen Seite vom Unterlauf eines ehem. Mühlgrabens begrenzt. Der Haselbach (Vorfluter der Talsperre Saidenbach) verläuft ca. 10 m nördlich des Grundstückes, ohne dass dieses durch Ufermauern oder Hochwasseranlagen geschützt wäre. Das Gebäude wurde in der Vergangenheit immer wieder von Hochwasserereignissen betroffen, zuletzt 2002. Aufgrund der innerörtlichen Lage mit dichter Bebauung war ein technischer Hochwasserschutz nicht möglich.

Die starke Hochwassergefährdung war vermutlich neben der geringen Grundstücksgröße der Grund, warum das Gebäude nach dem Auszug des letzten Eigentümers nicht mehr verkauft bzw. vermietet werden konnte. Deshalb wurde das bereits leer stehende Gebäude im Jahr 2005 von der damaligen Gemeinde Pfaffroda (2017 nach Olbernhau eingemeindet) mit dem Ziel des Abrisses erworben. Die Realisierung der Maßnahme scheiterte aber in der ehem. Gemeinde Pfaffroda  letztlich an den finanziellen Möglichkeiten.

Mit dem Abriss des Gebäudes wurde neben der Beseitigung einer permanenten Hochwassergefahr und eines städtebaulichen Missstandes das Ortsbild im Zentrum des Ortsteiles Haselbach verbessert. Außerdem kann die so geschaffene Freifläche im Rahmen von Veranstaltungen (Dorffest, Weihnachtsmarkt) genutzt werden.