Nach der Einweihung des ersten Teils der Neuen Schule im Jahr 1900 wurde beschlossen einen Platz vor dem Gebäude anzulegen. Diesea Areal musste mit Erdmassen aufgefüllt und planiert werden. Die Auffüllmassen stammten vom Aushub des Schützenplatzes am Heidenweg. Dazu bewilligte der Gemeinderat 20.000 Mark.

Der Platz wurde schon nach der Fertigstellung im Jahr 1902 "GESSINGPLATZ" genannt. Damit wurde schon zu Lebzeiten der verdiente Gemeinderat CARL GESSING geehrt (siehe auch Bürgermeister Carl Gessing). Bei der Planung des Platzes hatte der Gemeinderat vor allem daran gedacht, die verschiedenen Jahrmärkte vom Marktplatz auf den Gessingplatz zu verlegen. Der Platz wurde aber auch von Turn- und Sportvereinen genutzt.

1902 wurde der Platz ringsum mit einer Doppelreihe von Bäumen bepflanzt. Es sind dazu in der Reihe immer im Wechsel Kastanien und Linden verwendet worden. Im Jahr 1927 wurde dann bemerkt, dass sich die Bäume gegenseitig behindern. Darum wurden die Linden entfernt.

1945 wird der Platz in "Dr.-Wilhelm-Külz-Platz" umbenannt.

Im Zeitraum 1991 bis 1992 wurden umfangreiche Bauarbeiten zur Verschönerung des Areals durchgeführt. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Platz wieder in "GESSINGPLATZ" umbenannt. Im Sommer 1993 wird ein Gedenkstein für CARL GESSING eingeweiht.

2005 wurde festgestellt, dass die Kastanienbäume krank sind und Einsturzgefahr besteht. Es formierte sich eine Bürgerinitiative für den Erhalt der Bäume. Im Mai 2006 wurde darum ein Bürgerentscheid für den Erhalt der Kastanienbäume durchgeführt. Doch die Stimmen reichten nicht für einen Erfolg des Bürgerentscheids. Im Anschluss wurden die Kastanienbäume gefällt. Im September 2007 wurden 68 Linden gepflanzt.