Durch eine Gruppe von Schülern des Gymnasiums Olbernhau wurde der
Planetenwanderweg 2009 erstellt.
Dabei wird maßstäblich die jeweilige Größe der Planeten in der Natur abgebildet.
Stationen:
Himmelskörper Durchmesser Entfernung
in cm in m
Sonne 139 -
Merkur 0,5 58
Venus 1,2 108
Erde 1,3 150
Mars 0,7 227
Jupiter 14,3 778
Saturn 12,0 1400
Uranus 5,1 2900
Neptun 5,0 4500
Olbernhau. Schülerinnen und Schüler der achten und elften Klassen des Gymnasiums Olbernhau haben im Rahmen des Ganztagsunterrichtes an der Schule einen Planetenwanderweg gestaltet. Im Maßstab von 1:1.000.000.000 werden die Größen und Abstände der acht Planeten von der Sonne nachgebildet. Der Weg wurde offiziell an Bürgermeister Steffen Laub (CDU) übergeben.
Ausgehend von der 1,40 Meter großen Sonne, die am Gymnasium dargestellt ist, begleiten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter Saturn, Uranus und Neptun die Wanderer durch das Bärenbachtal und den Hüttengrund bis zum Gnade Gottes Erbstollen oberhalb der Schäferei. Zehn mal zehn Zentimeter große Wandertafeln mit Hinweisen zur absolvierenden Route helfen bei der Wegfindung auf der insgesamt 4,5 Kilometer langen Strecke. Zu jedem Planeten gibt es Information über den Durchmesser, den Sonnenabstand, den Aufbau, die vorherrschende Temperatur und weitere interessante Daten.
Die Idee für diesen Planetenwanderweg stammt von Uwe Harzer, Fachlehrer für Informatik und stellvertretender Schulleiter. Er hat schon einige solcher Wege gesehen und sie haben ihn immer wieder begeistert. "Mir schwebte diese Idee schon lange im Kopf herum. In diesem Schuljahr haben wir das Projekt im Rahmen des Ganztagsangebotes vorgestellt und die Schüler waren mit Begeisterung dabei. Im ersten Schulhalbjahr wurde alles theoretisch vorbereitet, im zweiten Halbjahr ging es an die praktische Arbeit", erzählt Uwe Harzer. Mit Astronomielehrer Torsten Fischer hatte er einen kompetenten Mitstreiter.
Lobende Worte findet Brit Gorny, Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereines der Stadt Olbernhau, für den Planetenwanderweg: "Solche Projekte, die mit Kindern und Jugendlichen veranstaltet werden, halte ich immer für pädagogisch wertvoll. Davon profitieren stets mehrere Partner. Die Schüler erwerben nicht nur Wissen über das Planetensystem, sondern sie entwickeln auch den Sinn für die Natur und lernen die Region besser kennen. Und der Fremdenverkehrsverein freut sich über einen weiteren Anziehungspunkt in der Stadt."
Uwe Harzer betont jedoch auch, dass ohne die Unterstützung von verschiedenen Betrieben und Institutionen dieses Vorhaben nicht möglich gewesen wäre. Der Pädagoge möchte jetzt so schnell wie möglich in Zusammenarbeit mit dem Fremdenverkehrsverein der Stadt der sieben Täler einen entsprechenden Prospekt erarbeiten.